
SATTELZUBEHÖR
Das passende Zubehör ist das "i-Pünktchen" und soll das Beste aus deiner individuellen Sattellösung herausholen: Für den ultraleichten Sattel ebenso leichte Steigbügel, für das hauchdünne Sattelblatt auch nur feine Monoriemen - so viel wie nötig, so wenig wie möglich... Auch der Gurt spielt eine wichtige Rolle, wie wohl das Pferd ist und wie gut der Sattel liegt. Finde hier funktionales, durchdachtes und bewährtes Sattelzubehör.
>> Häufige Fragen:
Was ist der Vorteil von Mono-Steigbügelriemen?
Mono-Steigbügelriemen haben den großen Vorteil, dass Sie in der Länge nicht doppelt auftragen wie herkömmliche Steigbügelriemen. So spürt man die Riemen weniger unter dem Reiterbein und am Oberschenkel im Bereich der Aufhängung. Sie sind besonders bei so leichten Bauweisen mit Monosattelblatt (wie alle Sättel in meinem Sortiment) unbedingt zu empfehlen. Zudem sind sie einfach und schnell zu verstellen, auch vom Sattel aus. Einziger Nachteil: Steigbügel hochschieben und befestigen zum Führen funktioniert nur mit herkömmlichen Riemen. Bei Monoriemen legt man die Steigbügel stattdessen vor dem Sattel übers Pferd oder hängt sie an die hinteren D-Ringe des Sattels, damit sie nicht herumschlackern.
Welche Steigbügel empfiehlst du?
Ich selbst reite am liebsten mit Alu-Islandsteigbügeln, das hat aber nichts mit meinen eigenen Islandpferden zu tun😉... Die Islandsteigbügel sind praktisch, weil sie eine um 90° verdrehte Aufhängung haben - so hängt der Steigbügel bereits in der richtigen Lage am Pferd und kann einfach aufgenommen werden. Es gibt einen linken und rechten Steigbügel - die Seiten vom Bügel sind jeweils so geschwungen, dass der Fuss im Falle eines Sturzes besser aus dem Bügel kommt - ein Sicherheitsplus! Aluminium als Material mag ich, weil es weiter Gewicht spart (ca. 0,6 kg leichter als ein herkömmliches Steigbügelpaar). Manche finden es aber einfacher, in schwerern Bügeln die Füsse ruhig und stabil zu halten - die Geschmäcker sind individuell. Bei geschlossenen Steigbügelaufhängungen empfehle ich Sicherheitssteigbügel die sich im Falle eines Sturzes seitich öffnen - safety first.
Was muss ich beim Sattelgurt beachten?
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Erstmal ist die richtige Länge wichtig. Taste die Ellbogen deines Pferdes und stell sicher, dass sich im fertig angegurteten Zustand auf dieser Höhe keine Schnallen befinden! Der Ellbogen schwingt in der Bewegung auch nach hinten und braucht dort genügend Freiheit, anatomisch geformte Sattelgurten verjüngen sich auf Ellbogenhöhe. Mittig im Bereich des Brustbeins, darf der Gurt gerne breiter sein, um den Druck zu verteilen.
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Liegt von der Seite betrachtet die Gurtlage des Pferdes weiter vorne als die Gurtstrupfen senkrecht herunter kommen, so macht eine leichte Mondform Sinn, damit der Sattel weniger nach vorne gezogen wird, dito bei kugelbauchigen Pferdemodellen... (Form des Memory Foam Gurts ist prima dafür).
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Bei Pferden die viel schwitzen oder der Gurt gerne rutscht, kann der traditionelle Baumwoll-Schnurgurt eine gute Lösung sein - ich hoffe den zukünftig noch in breiterer Version anzubieten zu können.
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Ledergurten sind bewährt, haltbar und formen sich mit der Zeit sehr schön ans Pferd an. Nachteile könne die fehlende Atmungsaktivität und Rutschigkeit sein - muss aber nicht.
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Ob Elast sinnvoll ist oder nicht, da scheiden sich die Geister. Mir ist es sympathisch und anatomisch einleuchtend, da sich der Brustkorbumfang mit der Atmung verändert. Wenn das Equipment passt, habe ich durch den Elast auch kein vermehrtes Rurtschen oder Instabilität beobachtet. Wichtig ist allerdings, dass der Elast nicht bis zum Anschlag angezogen wird! Dann verliert er seine Funktion, leiert aus und ist keinenfalls angenehmer fürs Pferd.
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Die Reitpads & Sättel in meinem Sortiment sind in ihrer Bauweise schon flexibel und ein Stückweit nachgiebig auf Gurtzug, deshalb hat das Pferd auch mit Gurten ohne Elast noch genügend "Volumen-Spielraum". Aufgrund der Nachgiebigkeit des Reitpads/Sattels, sollte immer nach dem Aufsteigen nochmals gecheckt und wenn nötig nachgegurtet werden. Aber keinenfalls zu stark, dann würde die flexible Bauweise nur unnötig flach und näher auf die Wirbelsäule gezogen werden. So wenig wie möglich, so viel wie nötig.